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Pressemeldung Deutscher Pflegerat vom 30.05.2024

Fördermittel für das Institut für Pflegewissenschaft müssen weiter bereitgestellt werden – Das wäre ein entscheidender Schritt für die Zukunft der Pflege in NRW

Berlin (30. Mai 2024, Nr. 22/2024) 

Fördermittel für das Institut für Pflegewissenschaft müssen weiter bereitgestellt werden – Das wäre ein entscheidender Schritt für die Zukunft der Pflege in NRW 

Der Deutsche Pflegerat appelliert dringend an die Landesregierung Nordrhein-Westfalens, die Fördermittel für das Institut für Pflegewissenschaft (IPW) weiterhin bereitzustellen. Seit 1995 erhält das IPW finanzielle Unterstützung vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes NRW und hat einen maßgeblichen Beitrag zur Stärkung und Weiterentwicklung der Pflegewissenschaft in Nordrhein-Westfalen geleistet. 

„Das IPW ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Pflegewissenschaft in NRW. Ohne die nötigen finanziellen Mittel riskieren wir nicht nur den Verlust eines etablierten und anerkannten Instituts, sondern auch einen erheblichen Rückschritt in der Ausbildung und Forschung der Pflegewissenschaft“, betont Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats

„Die Forderung des Deutschen Pflegerats an die Landesregierung ist klar und dringend: Die Haushaltsmittel für die Weiterförderung des IPW müssen unbedingt bereitgestellt werden. Alternativ schlagen wir die Gründung eines Zentrums oder einer Fakultät für Pflegewissenschaft an einer Universität vor. Trotz 30 Jahren der Akademisierung der Pflege in Deutschland ist es noch nicht gelungen, eine eigene Fakultät für Pflegewissenschaft zu etablieren. Der Ausbau der Pflegewissenschaft stagniert. Nach Vallendar 2021 wäre es bereits die zweite Schließung in diesem Bereich. 

Pflege sichert unsere Demokratie. Ohne gut ausgebildete Pflegefachpersonen ist eine umfassende Gesundheitsversorgung, wie sie für eine stabile und gerechte Gesellschaft notwendig ist, undenkbar. Ein etabliertes Institut wie das IPW ist hierfür unverzichtbar. 

Die Streichung der Fördergelder wäre ein erheblicher Rückschritt und ein erschreckendes Beispiel für die Pflege in Nordrhein-Westfalen. Der Deutsche Pflegerat zählt auf die Unterstützung und den Einsatz der Landesregierung Nordrhein-Westfalens für die Zukunft der Pflegewissenschaft in NRW.“ 

Bedeutung des IPW: 

Das IPW hat maßgeblich zur Entwicklung der Pflegeforschung beigetragen. Es hat sich praxisnahen Themen wie dem demografischen Wandel, der Ambulantisierung, dem Case Management sowie der Erarbeitung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs gewidmet. Viele Ergebnisse wurden politisch aufgegriffen und haben gesetzliche Veränderungen bewirkt. 


Ansprechpartner*in:

Christine Vogler
Präsidentin des Deutschen Pflegerats

Michael Schulz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0151 650 617 86 | E-Mail: m.schulz(at)deutscher-pflegerat.de

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
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Telefax: (030) 398 77 304
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