Berlin, 3. Juni 2016 – „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der ambulanten Pflege benötigen eine hochqualifizierte Pflegeausbildung, die die Patientensicherheit gewährleistet. Wir brauchen die neue Pflegeausbildung. Wir brauchen eine schnellstmögliche Verabschiedung und Umsetzung des Pflegeberufereformgesetzes“, forderte Thomas Meißner, Vorstandsmitglied des AnbieterVerbandes qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e. V. (AVG), heute in Berlin.
„Aktuell entsteht der Eindruck, dass die Kritiker der neuen, modernen Pflegeausbildung eine Höherqualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht unbedingt wollen“, weist Meißner hin. „Wir brauchen eine gemeinsame Pflegeausbildung mit Schwerpunktsetzung, auch wenn diese mit höheren Kosten verbunden ist. Diese sichert die Qualität der pflegerischen Versorgung. Die Kosten dürfen kein Bremsklotz für die in dieser Legislaturperiode wichtigste Reform für die Profession der Pflegenden sein.“
„Ich bin mir sicher“, so Meißner weiter, „dass die Kostenträger und die Öffentlichkeit absolutes Verständnis dafür haben, dass eine bestmögliche pflegerische Versorgung, die die Patientensicherheit gewährleistet, auch mit mehr Geld verbunden ist“.
Zur Kritik, dass in der ambulanten Pflege bei Inkrafttreten der neuen, modernen Pflegeausbildung die Auszubildenden fernbleiben würden, sagte Meißner: „Das Pflegeberufereformgesetz wird ganz im Gegenteil dafür sorgen, dass die Attraktivität des Pflegeberufes gesteigert wird. Wir bekommen ein neues, modernes Berufsbild. Mit in der Pflicht sind dabei natürlich auch die Kostenträger und die Arbeitgeber. Sie müssen dafür sorgen, dass die finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass es dadurch zu einer bestmöglichen Unterstützung der neuen Pflegeausbildung kommt“.
Ansprechpartner:
Thomas Meißner
Vorstandsmitglied des AVG
AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e. V. (AVG)
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