Gehe gleich zum Hauptinhalt

Arbeit der in der Pflege Tätigen darf nicht in Verruf gebracht werden

Deutscher Pflegerat unterstützt die Initiative des Bundesgesundheitsministers Hermann Gröhe

PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen:
Berlin (21. April 2016, Nr. 18/2016)

Mutmaßliche Betrügereien in der Pflege – auch in organisierter Form – haben die mediale Berichterstattung in dieser Woche bestimmt.
 
Zum Thema hat Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe auf diesen Freitag (22. April 2016) maßgebliche Organisationen und Institutionen des Pflege- und Gesundheitsbereichs zu einem Meinungs- und Informationsaustausch eingeladen.
 
Hierzu und zu den Berichten der „Welt am Sonntag" sowie des „Bayerischen Rundfunks“, dass das Bundeskriminalamt (BKA) Hinweise auf systematische Betrügereien von bestimmten Pflegediensten hat, sagte Thomas Meißner, Präsidiumsmitglied des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR), heute in Berlin:
 
„Es ist erschütternd, in welchem Maß hier betrügerisch vorgegangen wurde und wird. Jede Form des Missbrauchs ist massiv und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu ahnden. Dies heißt jedoch nicht gleichzeitig, für die gesamte Pflegebranche reflexartig neue und weitere Kontrollen einzuführen. Es geht darum, ganz gezielt dort anzusetzen und energisch zu prüfen, wo Missbrauch vorliegt. Hier ist in die Tiefe zu gehen, schonungslos aufzudecken und konsequent zu bestrafen.
 
Die Pflegebedürftigen und deren Angehörigen müssen sich darauf verlassen können, dass gute Pflege geleistet wird. Die Beschäftigten in der Pflege müssen sich gleichfalls darauf verlassen können, dass ihre wertvolle Arbeit nicht durch die Machenschaften einzelner Betrüger in Verruf gebracht wird.
 
Der Deutsche Pflegerat unterstützt daher die Initiative von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, die Aktivitäten zur Bekämpfung und Vermeidung von Betrügereien stärker miteinander zu verzahnen und – da wo es notwendig ist – nicht nur gezielt zu kontrollieren oder zu ermitteln, sondern ggf. auch neues Recht zu setzen.
 
Ansprechpartner:
Thomas Meißner?
Präsidiumsmitglied des Deutschen Pflegerats
 
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
 
Telefon: (0 30) 398 77 303
Telefax: (0 30) 398 77 304
 
E-Mail: presse(at)deutscher-pflegerat.de
Internet: www.deutscher-pflegerat.de

© 2024 AVG e.V. | Webdesign by Headshot.Berlin